Wie geht ihr mit der Abgabefrist für die Steuererklärung 2025 um?

  • Hallo zusammen,

    ich habe gerade festgestellt, dass sich die Regelungen zur Abgabefrist für die Steuererklärung 2025 wieder normalisiert haben. Nun frage ich mich, wie ihr euch organisiert, um die Frist einzuhalten? Nutzt ihr dabei Hilfe von außen oder macht ihr das komplett allein? Ich selbst bin immer etwas unsicher, ob ich rechtzeitig alles beisammenhabe. Und obwohl ich keine besonders komplizierte Steuerlage habe, schiebe ich das Thema oft vor mir her. Besonders verwirrend finde ich, wie es sich mit Fristverlängerungen verhält, wenn man z. B. mit einem Steuerberater zusammenarbeitet.

    Wie haltet ihr das – fangt ihr früh im Jahr an oder wartet ihr bis kurz vor knapp? Welche Tipps habt ihr, um nicht in Zeitdruck zu geraten? Habt ihr schon mal Ärger mit dem Finanzamt bekommen wegen verspäteter Abgabe? Und wie geht ihr mit Unterlagen um, die ihr erst nach der Abgabe bekommt? Ich habe mal gehört, dass man eine Ergänzung nachreichen kann, aber kenne mich da nicht genau aus. Welche Tools oder Plattformen nutzt ihr, um den Überblick zu behalten? Und wie funktioniert das Ganze bei Selbstständigen oder Freiberuflern, wenn z. B. Rechnungen noch offen sind?

    Ich freue mich auf eure Erfahrungsberichte!

  • Hallo,

    deine Frage ist sehr berechtigt, denn viele unterschätzen, wie schnell die Zeit bis zur Abgabefrist der Steuererklärung vergeht – besonders wenn man beruflich oder privat stark eingespannt ist. Für die Steuererklärung 2025 gilt nach derzeitigem Stand wieder der reguläre Termin: 31. Juli 2026. Das ist die Basisfrist, wie sie auf der Seite rechtstipps.net ausführlich erklärt wird. Wer mit einem Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein zusammenarbeitet, hat den Vorteil, eine automatische Verlängerung bis zum 1. März 2027 zu erhalten – das verschafft deutlich mehr Luft.

    Ich selbst nutze einen Steuerberater, weil ich sowohl freiberuflich tätig bin als auch nebenbei vermiete – das wird schnell komplex. Es ist hilfreich, das ganze Jahr über die Belege strukturiert zu sammeln und schon in Ordnern oder digitalen Tools wie Lexoffice oder DATEV vorzusortieren. Dadurch reduziert sich der Stress kurz vor der Abgabe enorm. Zusätzlich notiere ich mir Fristen und To-dos in einem digitalen Kalender – so verpasse ich keine Termine.

    Was Nachreichungen betrifft, etwa weil Unterlagen zu spät kommen, gibt es tatsächlich die Möglichkeit, eine sogenannte Ergänzungssteuererklärung einzureichen. Diese wird meist akzeptiert, wenn man sie zügig nach der ersten Erklärung nachreicht. Besonders wichtig: rechtzeitig mit dem Finanzamt kommunizieren, wenn absehbar ist, dass man eine Frist nicht einhalten kann – oft lässt sich eine individuelle Verlängerung beantragen.

    Ein häufiger Fehler ist, die Steuererklärung auf den letzten Drücker zu erledigen, was leicht zu Fehlern oder unvollständigen Angaben führt. Je komplexer die steuerliche Situation, desto eher lohnt sich externe Unterstützung. Ich kenne mehrere Fälle, in denen durch professionelle Beratung noch erhebliche Rückzahlungen erzielt wurden, weil bestimmte Kosten nicht berücksichtigt worden wären.

    Gerade Selbstständige sollten regelmäßig ihre Einnahmen und Ausgaben dokumentieren, damit sie bei der Jahresabrechnung nicht im Zahlenchaos landen. Ein Steuerberater hilft zudem, alle relevanten Änderungen im Steuerrecht im Blick zu behalten – das ist vor allem 2025 wichtig, da es durch die Rückkehr zur normalen Rechtslage nach Corona wieder neue Anforderungen geben könnte.

    Fazit: Frühzeitig anfangen, Hilfe nutzen, strukturiert arbeiten – und die Fristen im Blick behalten. Dann bleibt der Kopf frei für die wirklich wichtigen Dinge. Viel Erfolg mit deiner Steuer 2025!

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