Hier eine Anleitung, wie du von deinem Oltimer die besten Fotos machst
Es lassen sich einige Situationen ausmachen, in denen es nötig wird, das eigene Fahrzeug abzulichten. Viele Menschen möchten beispielsweise persönliche Erinnerungsfotos anfertigen, während sie eine ausgiebige Oldtimerfahrt genießen.
Doch unabhängig davon, ob es darum geht, Aufnahmen von dem Auto für einen geplanten Verkauf anzufertigen oder die Bilder lediglich für die private Freude zu nutzen – um wirklich gute Auto-Fotos aufnehmen zu können, sind grundsätzlich einige Kriterien zu beachten. Welche dies sind, erklärt der folgende Artikel.
Die passende Kamera
Grundsätzlich ist es auch für Einsteiger bereits mit einer einfachen Spiegelreflexkamera möglich, von Fahrzeugen aussagekräftige Aufnahmen anzufertigen. Stehen daneben noch einige Objekte zur Verfügung, wie etwa ein Weitwinkel-Objektiv, ist die wichtigste Ausrüstung im Grunde vorhanden.
Die Nutzung des Weitwinkels ermöglicht es, eindrucksvolle Anpassungen hinsichtlich des Bildwinkels und der Perspektive vorzunehmen – dadurch wird die Gesamtwirkung der Aufnahme maßgeblich positiv beeinflusst. Empfehlenswert ist es, eine Szene stets aus verschiedenen Perspektiven aufzunehmen. So lässt sich ausprobieren, mit welcher Aufnahmevariante der bestmögliche Effekt erzielt werden kann.
Das richtige Objektiv
Selbstverständlich zeigen sich Festbrennweiten als sehr lichtstark, weshalb sich diese für die Aufnahme von Fotos von einem Fahrzeug besonders gut eignen. Allerdings reicht generell auch ein Standardzoom von 135 und 24 Millimetern durchaus aus.
Mit diesen Brennweiten sollte jedoch ein wenig mehr Platz vorhanden sein, um sicherzustellen, dass das Bild das Auto auch komplett aufnehmen kann. Somit ist idealerweise eine Location zu wählen, die über eine ausreichende Tiefe verfügt, etwa der Parkplatz eines Einkaufszentrums abseits seiner Öffnungszeiten.
Ein Stativ nutzen
Geht es darum, das Auto möglichst ansprechend zu präsentieren, sollte unbedingt ein Stativ für die Aufnahmen verwendet werden. Dieses sorgt dafür, dass gute Fotos auch unter suboptimalen Lichtverhältnissen möglich sind und bei Langzeitbelichtungen unterschiedliche Belichtungszeiten ausprobiert werden können.
In dem Bereich der Autofotografie zeigt sich darüber hinaus auch ein Polfilter oft vorteilhaft. Durch diesen werden die Lichtreflektionen auf dem Lack und den Scheiben reduziert.
Die korrekte Kameraeinstellung
Welche Kameraeinstellung für die Aufnahmen des Autos die richtige ist, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. Zu diesen gehören beispielsweise die örtlichen Lichtverhältnisse sowie die verwendete Blende. Grundsätzlich gilt, dass eine umso längere Belichtungszeit nötig ist, desto weniger Licht vorhanden ist. In diesem Zusammenhang ist das bereits erwähnte Stativ von Bedeutung.
Gewisse Einbußen müssen hinsichtlich der Tiefenschärfe in Kauf genommen werden, wenn die Blende weiter geöffnet wird, allerdings können die so geschaffenen weichen Ausläufer durchaus eine interessante Note zu den Aufnahmen hinzufügen. Daneben kommt es jedoch auch darauf an, welches Detail des Fahrzeuges abgelichtet werden soll.
Der Glanz des Fahrzeuges
Es wurde bereits der Polfilter erwähnt, der dazu führt, dass die Lichtreflektionen aus den Scheiben und dem Lack reduziert werden. Somit klingt es im ersten Moment vielleicht ein wenig widersprüchlich, dass das Auto für die Aufnahmen ruhig einen verführerischen Glanz aufweisen darf.
Möglich ist es allerdings durchaus, in das Bild bewusste Spiegelungen zu integrieren. Besonders schön wirken diese zum Beispiel, wenn das Fahrzeug bei Sonnenuntergang fotografiert wird. Nicht zu vernachlässigen ist selbstverständlich auch, dass ein glänzendes Fahrzeug einen wesentlich gepflegteren und hochwertigen Eindruck erzeugt, als ein Auto, welches starke Verschmutzungen aufweist und über einen ermatteten Lack verfügt