VW steigt in die WRC ein!! Polo R WRC

  • Es ist nun Fakt: Volkswagen wird ab 2013 in der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft (World Rally Championship, WRC) mitmischen.
    Nach den großen und erfolgreichen Einsätzen bei der Dakar-Rallye wird VW nun ein neues Terrain in Angriff nehmen. Dreck, Staub, Schotter, das sollte bleiben, daher entschied man sich für den Aufbau eines WRC-Fahrzeuges auf der Grundlage eines VW Polo.


    Das Reglement für das Jahr 2013 sieht hierbei einen Turbomotor mit 1,6 Liter Hubraum vor, Allradantreib ist auch mit an Board. Hierbei wird auf die bekannte TSI-Motorentechnik (Turbo und Direkteinspritzung) aus dem Konzern gebaut. Die Fahrzeuge haben eine Leistung von rund 300 PS. Dank des Restriktors im Ansaugtrackt mit einem durchmesser von 33 Millimeter kann "nur" ein Drehmoment um die 350 Newtonmeter erreicht werden. Aber das Reglement gibt auch noch etwas Süielraum, so das die Spur des Polo verbreitert werden kann und dieser ordentlich ausgestellte Kotflügel bekommt. Das Rallyeauto muss laut Reglement mindestens 1200 Kilogramm wiegen.


    "Wir haben Sie heute hierher nach Olbia eingeladen, um den Einstieg von Volkswagen in die Rallye-WM ab dem Jahr 2013 bekannt zu geben.", das waren die Worte von Volkswagen-Vorstand Ulrich Hackenberg direkt bei dem ersten lauf zur diesjährigen Meisterschaft in Sardinien. Weiter begründete er den Einstieg mit: "Das neue Technische Reglement der Rallye-WM passt ideal zur Philosophie von Volkswagen bei der Entwicklung von Serienfahrzeugen" und konkretisiert dies mit "Downsizing, hohe Effizienz und Zuverlässigkeit stehen bei unseren Kunden an oberster Stelle. Der Zeitpunkt zum Einstieg in die Rallye-WM ist für Volkswagen optimal".


    In Anlehnung an den Rallye-WM-Titel von 1986 und dem Golf GTI steckt Motorsportchef Kris Nissen gleich ein hohes Ziel: "Wir wollen sicher in absehbarer Zeit um den Titel mitfahren und ihn auch gewinnen". Dies ist eine ganz klare Kampf-Ansage gegen die Dominanz des Französischen Citroen-Teams mit seinem Rekordchampion Sebastien Loeb.


    Bei der Besetzung des Cockpits ist bis dato noch keine Personalentscheidung gefallen. Wir sind uns aber sicher, dass die hiesige Deutsche Meisterschaft einen Piloten vom Kaliber Walter Röhrl bei entsprechender Förderung zu Tage bringen kann. Aus den Aussagen des Motorsportchefs kann man klar entnehmen, dass ein deutscher Fahrer schon der Wunsch ist, aber im Endeffekt die fahrerische Komponente entscheidend sein wird.


    Somit ist ein weiteres deutsches Werksteam (nach dem Einstieg von Mini unter BMW-Führung) mit von der WRC-Party. Nicht zuletzt hiermit wird die immer größere Fan-Gemeinde des Rallye-Sports beachtet.


    Ob aus diesem Projekt ein abgewandeltes Straßenfahrzeug (z.B. Polo R) mit ähnlicher Technik, also ein 1600 Kubikzentimert Turbomotor mit Direkteinspritzung und Allradtechnik geplant ist, konnte bis jetzt noch nicht herausgefunden werden. Wünschenswert ist dies auf alle fälle, zumal Opel ja auch einen kleinen potenten Corsa OPC auf die Straße bringt, und so jeden VW Polo GTI die Rücklichter zeigt...

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