Das Wunder Elektromobil von DBM und Lekker

  • Hier und da findet man in der Presse immer wieder Hinweise zu dem Elektro-Rekordauto von DBM.
    Das Fahrzeug wurde von Wirtschaftsministerium mit 275 tausend Euro gefördert. Nun stand es an, den Beweis für die Leistungsfähigkeit anzutreten.
    Bei dieser Reichweiten-Demostrationsfahrt fuhr der umgebaute Elektro-Audi A2 605km von München nach Berlin. Laut Berichten des ADAC, der diese Non-Stop-Fahrt anzweifelt, steht der endgültige Beweis noch aus. So sei das Elektrofahrzeug aus dem Sichtbereich der Begleiter verschwunden gewesen und der Notar, der das ganze Bezeugen sollte, habe kurzfristig abgesagt.


    Hier die Informationen des ADAC zu dem Fahrzeug:
    "Im Vorfeld wird mitgeteilt: Wir starten in München am Montagabend. Das Auto ist ein normaler Mittelklassewagen, mit allen üblichen Sicherheits- und Komfortfunktionen. Mit einer ordentlichen Zulassung und Platz für vier Personen. Wir können zwar nicht im Elektroauto mitfahren, aber in einem Begleitfahrzeug.
    ...
    Am Steuer sitzt Mirko Hannemann, Chef der Firma DBM Energy. Hannemann, obwohl noch sehr jung, hat die Batterien im A2 entwickelt. Typ: Lithium-Eisen-Polymer.
    ...
    Technische Daten Audi A2 von DBM*
    * mit Vorbehalt
    Leergewicht (incl. Fahrer) 1260 kg
    Zul. Gesamtgewicht 1600 kg
    Batterie Lithium-Eisen-Polymer (260 Ah/380 V) Zellspannung 3,8 Volt
    Batteriegewicht ca. 300 kg
    Ladezeit netzbedingt ca. 4 Stunden bei Drehstrom im Haushalt (380V)
    batteriebedingt 6 Minuten (Zukunftslösung)
    Ladezyklen Lebenszeit 2500 (ohne Kapazitätsverlust)
    = Lebensdauer erreichbares Ziel: 500000 Kilometer
    Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
    Getriebe sequentiell 5-Gang (Renngetriebe: Schalten ohne zu kuppeln)
    E-Motor 300 Nm Drehmoment


    "

  • Erst nach einigem Nachhaken kam die Wahrheit heraus:


    Die Lagerhalle, in der das Elektro-Rekordauto stand ist abgebrannt. Es gibt jedoch auch einen kleinen Lichtblick:
    Die Wunderbatterie ("Kolibri-Akku") war zu dieser zeit nicht in dem Fahrzeug verbaut. Somit kann ein neues Fahrzeug mit dieser zukunftsweisenden Technik aufgebaut werden.

  • Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung nimmt nun die Kolobri-Batterie genau unter die Lupe. Somit soll allen Kritikern an der Rekordfahrt der Wind aus den Segeln genommen werden.


    Hierzu der Tagesspiegel: "Die Sicherheit der von DBM Energy entwickelten Lithium-Polymer-Akkus, genannt Kolibri-Akku, sei nachgewiesen worden. Ebenso wie die bei der Rekordfahrt demonstrierte Leistung nun auf dem Prüfstand nach internationalen Standards belegt worden sein sollen.
    ...
    Den Prüfungsergebnissen der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung sowie der Dekra ist zu entnehmen, dass der DBM Kolibri-Akku aufwändig untersucht wurde. Dabei wurde der Akku beispielsweise extremen Klima- und Luftdruckschwankungen, elektrischen Kurzschlüssen, Überladung oder Falschpolung sowie starken mechanischen Einflüssen wie Schwingungen, Stoß und Aufprall ausgesetzt."


    Mirko Hannemann fasst das Ergebniss zusammen: “Die jetzt abgeschlossenen Untersuchungen an den Einzelzellen belegen, dass die bei der Demonstrationsfahrt am 26. Oktober 2010 eingesetzte Kolibri-Technologie die erforderlichen Sicherheitsstandards zu Luft, Land und Wasser erfüllt.”


    Das neu aufgebaute alltagstaugliche Elektrofahrzeug auf Basis eines Audi A2 schaffte auf dem Rollprüfstand der Dekra eine Reichweite von 454,82 Kilometern. Hierzu ist zu sagen, dass der getestete Kolibri-Akku eine geringeren Batteriekapazität hatte, als im Demonstrationsfahrzeugbei der Rekordfahrt.

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